Aufgabe 1: Düngeversuch
Voraussetzung: beide Grundgesamtheiten normalverteilt mit gleichen aber unbekannten Varianzen.
Dünger Nr. 1
Dünger Nr. 2
Anzahl 10
8
Mittelwert [cm] 51,91
56,55
Varianz [cm²] 11,36
9,88
Standardabweichung [cm] 3,37
3,14
Da
wird H0 abgelehnt. Die Pflanzenhöhen der beiden Gruppen unterscheiden sich signifikant.
In der Formel darf der Betrag von
nur für das errechnen des t-Wertes bei der zweiseitigen Fragestellung verwendet werden. Bei der einseitigen Fragestellung gilt die Formel ohne Betrag von
. Es kann auch grundsätzlich die Formel ohne Betrag verwendet werden, aber dann muß, bei der zweiseitigen Fragestellung beim Vergleich des errechneten mit dem aus der Tabelle entnommenen t-Wertes, der Betrag von dem errechneten t-Wertes gebildet werden (siehe unten allgemeine Regeln für die Ablehnung von Hypothesen).
Da
wird die H0 nicht abgelehnt. Die Düngevariante 1 führt nicht zu höheren Pflanzen als die Düngevariante 2.
Da
wird die H0 abgelehnt. Die Düngevariante 2 führt zu höheren Pflanzen als die Düngevariante 1.
Allgemein gilt:
Für HA:
, falls
, dann wird H0 abgelehnt (H0:
)
Für HA:, falls
, dann wird H0 abgelehnt (H0:
)
Für HA:, falls
, dann wird H0 abgelehnt (H0:
)
FG = n1 + n2 - 2 = 18
Da
wird H0 abgelehnt. Die Pflanzenhöhen der beiden Gruppen unterscheiden sich signifikant.
Die Standardabweichung in den Grundgesamtheiten,
und
, sind nicht wie beim t-Test gleich => Welch-Test verwenden.
Da
wir H0 abgelehnt. Auch unter der Annahme, daß die Varianzen ungleich sind, unterscheiden sich die Pflanzenhöhen der beiden Gruppen signifikant.
Anwendung des t-Test für den Vergleich zweier unabhängiger normalverteilter Stichproben
H0:
HA:
FG = 40 + 38 2 = 76
Irrtumswahrscheinlichkeit= 0,05
Da
= 11,64 > t76;0,05 = 1,99 ist, wird die Nullhypothese abgelehnt. Damit sind die beobachteten Unterschiede hinsichtlich des mittleren Gewichtes nicht auf Zufallseinflüsse zurückzuführen. Die dreijährigen Tiere weisen 1990 ein signifikant höheres Gewicht als 1970 auf. Das deutet auf eine Verbesserung des Wachstums hin.
Körpergröße der männlichen Affen [cm] |
Körpergröße der weiblichen Affen [cm] |
Rang der männlichen Affen | Rang der weiblichen Affen |
---|---|---|---|
193 | 175 | 1 | 7 |
188 | 173 | 2 | 8 |
185 | 168 | 3 | 10 |
183 | 165 | 4 | 11 |
180 | 163 | 5 | 12 |
178 | 6 | ||
170 | 9 | ||
n1 = 7 | n2 = 5 | R1 = 30 | R2 = 48 |
H0: Männliche und weibliche Affen
haben die gleiche Körperlänge
H1: Männliche und weibliche Affen haben
unterschiedliche Körperlängen
Anwendung des U-Tests von Mann und Whitney (Mann-Whitney-Test)
Da <
ist, wird H0 abgelehnt.
Die Körperlängen von männlichen und weiblichen Affen
unterscheiden sich signifikant.
Anwendung des U-Tests von Mann und Whitney (Mann-Whitney-Test)
Gruppe 1 | Gruppe 2 | Ränge1 | Ränge2 |
---|---|---|---|
85 | 96 | 4 | 10 |
106 | 105 | 17 | 16 |
118 | 104 | 22 | 15 |
81 | 108 | 2 | 19 |
138 | 86 | 27 | 5 |
90 | 84 | 8 | 3 |
112 | 99 | 21 | 12 |
119 | 101 | 23 | 13 |
107 | 78 | 18 | 1 |
95 | 124 | 9 | 25 |
88 | 121 | 7 | 24 |
103 | 97 | 14 | 11 |
129 | 26 | ||
87 | 6 | ||
109 | 20 | ||
n1 = 12 | n2 = 15 | 172 | 206 |
H0: Die Reaktionszeiten unterscheiden sich nicht
oder sind ohne Einnahme des Präparats geringer.
H1: Die Reaktionszeiten sind nach Einnahme des Präparats
geringer.
Da wird die Nullhypothese nicht abgelehnt.
H0 kann nicht verworfen werden, die Reaktionszeiten
sind nach Einnahme des Präparats nicht geringer.
Letzte Änderung: 17.05.1999
Kontakt: Wolfgang Stümer