Das Prinzip der Blockanlage besteht darin, einen bekannten oder vermuteten Restfaktor in einen Planfaktor umzuwandeln. Blockanlagen enthalten damit zwei Planfaktoren: den Prüffaktor, auf den sich die Versuchsfrage bezieht und den Störfaktor, nach dessen Ausprägung die Versuchseinheiten gruppiert werden.
Ziel dieser Versuchsanordnung ist, innerhalb der Blöcke eine größtmögliche Homogenität zu schaffen. Die durch den Störfaktor verursachten Streuungen erscheinen zwischen den Blöcken.
Jeder einzelne Block enthält mehrere Versuchseinheiten. Die zufällige Zuordnung der Behandlung zu den Versuchseinheiten findet für jeden einzelnen Block getrennt statt, so daß in jedem Block jede Behandlung genau einmal vorkommt (eingeschränkte Zufallszuordnung). Die Zahl der Versuchseinheiten pro Block entspricht somit der Zahl der Behandlungen, die Anzahl der Blöcke entspricht der Zahl der Wiederholungen.
Die Gesamtstreuung SQ Ges wird in drei Komponenten aufgeteilt. Mit Hilfe der Blockanlage kann bei Berücksichtigung eines Störfaktors SQ Fehler(Block) im Vergleich zu SQ Fehler der vollständig randomisierten Anlage reduziert werden. Die Prüfung der Nullhypothese wird schärfer.
(SQI = SQ Beh SQZ = SQ Fehler SQT = SQ Ges)
(MQI = MQ Beh MQZ = MQ Fehler)
Streuungsart |
SQ |
Freiheitsgrade |
MQ |
---|---|---|---|
Block | ![]() |
m - 1 |
![]() |
Behandlungen | ![]() |
k - 1 |
![]() |
Fehler | ![]() |
n k m + 1 |
![]() |
Gesamt (total) |
![]() |
n - 1 |
n = Anzahl der Versuchseinheiten
m = Anzahl der Blöcke = Anzahl der Wiederholungen
k = Anzahl der Behandlungen
Zur Prüfung der Nullhypothese: wird der Berechnete F-Wert mit dem tabellierten
F-Wert für k - 1 und n - k - m + 1 Freiheitsgrade verglichen.
Wenn der berechnete Wert größer als der Tabellenwert ist, wird
die Nullhypothese abgelehnt.
Rechentechnisch läßt sich die Auswertung durch Verwendung
folgender Formeln vereinfachen:
Letzte Änderung: 22.09.1999
Kontakt: Wolfgang Stümer