Inhalt |
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t - Test (gepaarte Daten) |
Wilcoxon-Test |
Tabelle der Signifikanzschranken der t-Verteilung |
Tabelle der kritischenWerte für den Wilcoxon-Test |
verbundene Stichproben?
in vielen Experimenten dieselben Individuen bzw. Objekte vor und
nach Behandlung
Beispiele:
Grund: schaltet Variabilität der Population aus
Fragestellung: sind die Mittelwerte und
zweier verbundener Stichproben X und Y
signifikant verschieden?
Voraussetzung:
H0 () bzw. H0 (
)
HA () bzw. HA (
)
n = Stichprobenumfang (Anzahl Beobachtungen)
di = xi - yi = i-te Meßwert-Differenz
(arithmetischer Mittelwert der Differenzen di)
(Standardabweichung der Differenzen di)
FG = n-1
tberech tTab => H0
(
) und damit H0 (
)
tberech > tTab => HA () und damit HA (
)
Optimale Tests für den Vergleich zweier verbundener
Stichprobe, für den Vergleich gepaarter Beobachtungen, sind der
t-Test bei normalverteilten Differenzen und der Vorzeichen-Rang-Test
von Wilcoxon bei nicht normalverteilten Differenzen. Dieser Test,
als Wilcoxon-Test (für Paardifferenzen) bekannt, kann auch auf
Rangdaten angewendet werden. Er erfordert, verglichen mit dem t-Test,
wesentlich weniger Rechenarbeit.
Der Test klärt die Frage, ob 2 Behandlungen unterschiedliche
Verteilungsfunktionen an der selben Beobachtungseinheit erzeugen.
Er gestattet die Prüfung, ob der Erwartungswert der Differenzen
paarig angeordneter Beobachtungen signifikant von 0 verschieden
ist.
H0: F1 = F2
H1: F1 F2
Die Prüfgröße berechnet sich wie folgt: Man bildet die Differenzen der Beobachtungspaare.
Die absoluten Differenzbeträge bringt man in eine
ansteigende Rangordnung: Ergeben sich Differenzen von 0, so
werden diese in der Vergabe von Rangplätzen nicht berücksichtigt.
Der kleinste erhält die Rangzahl 1,..., und der größte die
Rangzahl n. Bei gleichgroßen Beträgen werden mittlere
Rangzahlen zugeordnet. Bei jeder Rangzahl wird vermerkt, ob die
zugehörige Differenz ein positives oder ein negatives Vorzeichen
aufweist. Man bildet die Summe der positiven und der negativen
Rangzahlen (
und
), kontrolliert sie nach
und benutzt als Testgröße die kleinere der beiden Rangsummen ().
Die Nullhypothese wird verworfen, wenn der berechnete -Wert kleiner oder gleich dem kritischen Wert
ist. Der kritische Wert
wird aus der Tabelle abgelesen, wobei n die Anzahl
aller Paare minus Anzahl der Paare mit der Differenz 0 ist.
=> H0 wird abgelehnt
(Für die Bezeichnung R wird auch die Bezeichnung W verwendet.)
Letzte Änderung: 15.07.1999
Kontakt: Wolfgang Stümer